Snap!-Kurs „Kunst durch Coding“ 

Allgemeines

Im Kurs „Kunst durch Coding“ werden Grundlagen des Programmierens anschaulich und kreativ mit der blockbasierten Programmiersprache Snap! vermittelt. Durch Stapeln von Blöcken können eigene Programme schnell und unkompliziert entworfen werden.

Mit Tutorials, Übungsaufgaben und Hilfestellungen wird es gelingen, eigene Kunstwerke zu programmieren.

Vorbereitung

Sie benötigen für die Durchführung des Kurses:

Für eine optimale Durchführung empfehlen wir einen Computer oder Laptop, kein Tablet. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es Kindern schwer fällt, auf einem Tablet ohne Maus zu programmieren.

Eine Maus ist sehr zu empfehlen!

Kinder benötigen Kopfhörer, wenn Sie unseren Moodlekurs mit ihnen machen und sie selbstständig aus Videotutorials lernen sollen.

Ein Beamer –  für Erklärungen, gemeinsame Videosequenzen, Projektpräsentation!

Für die Durchführung des Kurses benötigen Sie Snap! – Entwicklungsumgebung, die direkt ohne Installation in einem Browser geöffnet werden kann. Aktuell werden alle Browser außer Internet Explorer empfohlen (s. Technische Empfehlung). Erstellen Sie für Ihre Klasse einen Klassenaccount (mit einer E-Mail Adresse und einem Passwort). Alle Projekte können dann in der Snap! Cloud in diesem Account abgelegt werden und Sie können den Fortschritt Ihrer Schülerinnen sehen.

Die Verwendung unserer Moodle-Plattform ist für Sie optional, jedoch empfehlenswert: Wir haben einen kompletten Kurs mit Aufgaben, Anleitungen, Lernvideos, etc. für Sie erstellt. Dazu benötigen Sie einen Moodleaccount bei uns.

Wenn Sie auf den Moodlekurs verzichten möchten, stellen wir Ihnen die Playlist mit Lernvideos zur Verfügung. Das ist lediglich eine Zusammenstellung aller Videotutorials aus dem Kurs.

 

Kursablauf und Dauer

Für eine vollständige Bearbeitung der Kursinhalte sollten ca. 3-4 Termine à 90 Minuten eingeplant werden. Der fünfte Termin kann für das eigenständige Projekt mit einer Projektpräsentation verwendet werden. SchülerInnen bearbeiten die einzelnen Abschnitte im eigenen Tempo und können mit Lösungen und Zwischentests eigenen Fortschritt kontrollieren.

Der Kurs kann sowohl individuell als auch in Gruppen bearbeitet werden. Bei den Übungsaufgaben kann der Austausch förderlich sein. Insbesondere beim Abschlussprojekt tendieren die SchülerInnen zu einer Gruppenarbeit.

 

Grobverlaufsplan

Folgend wird aufgeteilt nach Kurstagen ein möglicher Unterrichtsgang dargestellt. Aus gründen der Übersichtlichkeit werden nur die zentralen Unterrichtsschritte dargestellt und beschrieben. Jeder Kurstag umfasst 90 Minuten.  Für eine ausführliche Verlaufsplanung bitte das entsprechende *.pdf – Dokument herunterladen. 

1. Termin: Einführung

Im ersten Abschnitt „Orientieren in der Entwicklungsumgebung“ werden Grundlagen zu der Snap!-Programmierumgebung und zu der Sprache Snap! mit Videotutorien erklärt.

Im Video „Mein erstes Programm“ wird ein einfaches Programm zur Steuerung des Objektes eingeführt. Mit H5P Übungsaufgaben werden erworbene Kenntnisse gesichert.

Im Anschluss können bereits am ersten Termin erste kleine Programme selbst erstellt werden. Die Programmierübungen verfügen über Lösungen, die nachgeschlagen werden können. Mit Zwischentests können SchülerInnen sich selbst kontrollieren und das eigene Wissen überprüfen.

2. Termin: Schleifen

Schleifen dienen einer Vereinfachung des Quellcodes und Verbesserung der Lesbarkeit, indem sich wiederholende Anweisung zusammenfassen lassen. Mit einer Bedingung wird die Anzahl der Wiederholungen festgelegt.

Im Video „Schleifen Teil I“ werden Schleifen anschaulich eingeführt und mit anschließenden H5P Aufgaben vertieft. I

m folgenden Video „Schleifen Teil II“ werden verschiedene Schleifentypen in Snap! dargestellt und mit Beispielen in Snap! Programmierung verdeutlicht.

Im Anschluss an das Thema Schleifen gibt es Wiederholungaufgaben in H5p und eine didaktische Reihe von Programmierübungen (10 Übungen), um das Thema zu festigen. Alle Übungen verfügen eine Hilfestellung und eine Lösung und können von SchülerInnen in Eigenleistung erarbeitet werden. Das Thema schließt mit einem Zwischentest zur Selbstkontrolle ab.

3. Termin: Verzweigungen und Bildbearbeitung

 If-Anweisungen, oder auch Bedingungen (Verzweigungen) genannt, sind Programmierstrukturen, um Entscheidungsmöglichkeiten im Quellcode abzubilden. Über Definition einer Bedingung können verschiedene Handlungsalternativen festgelegt werden.

Im Video „if-Anweisungen“ werden einseitige Verzweigungen für eine Handlungsoption erklärt und mit anschließenden H5p- und Programmierübungen gefestigt.

Mit dem zweiten Video „if-else-Verzweigungen“ werden zweiseitige Verzweigungen mit zwei Handlungsoptionen an einem anschaulichen Beispiel der Bewegung eines Objektes auf der Bühne thematisiert. Mit einer Programmierübung wird dieses Thema vertieft und mit einem Zwischentest abgeschlossen.

Wenn es Zeit zulässt (da Verzweigung in den Regel in ca 60 Minuten bearbeitet werden können), kann an diesem Tag mit der Bildbearbeitung begonnen werden.Mit Lernvideos und Aufgaben werden einzelne Schritte verdeutlicht. Dabei werden verschiedene Effekte und Funktionen ausprobiert und die Bühne mit den grafischen Effekten verändert.

4. Termin: Eigenes Projekt

Am vierten Kurstag wird das Thema der Bildgestaltung mit snap! vertieft.

Anschließend kann ein Bild selbstständig kreiert werden. Der Abschnitt schließt mit einem Zwischentest ab

Als Kursabschluss kann optional ein Bild gestaltet werden oder ein größeres Projekt zum „Digital Storytelling“ bearbeitet werden. Dazu erstellen SchülerInnen ein Drehbuch und programmieren eine Geschichte nach dem Drehbuch. Beide SchülerInnenprodukte können dann im digitalen Museum ausgestellt werden.

5. Präsentation

An diesem Tag arbeiten Schülerinnen am eigenen Projekt. Das ist ein sehr spannender Auftrag und wird gerne bearbeitet. Die Schülerinnen kreiieren eigene digitale Geschichte und programmieren diese mit Snap! Anschließend präsentieren sie das Projekt.

Für die Projektpräsentation sollte je nach Gruppengröße maximal 45 Minuten eingeplamt werden. Meistens braucht eine Gruppe ca. 3 Minuten für die Präsentation.

Sonstiges/ Fortführung

Für das Arbeiten in der Snap!-Umgebung kann entweder ein Klassenaccount (für alle gleicher Benutzer und Passwort, legt Lehrkraft an) oder auch einzelne SchülerInnenaccounts angelegt werden. Das können TeilnehmerInnen selbst tun.

Der komplette Snap!-Kurs (mit Lernvideos, Übungsaufgaben und Tests) läuft über Moodle. Optional können Lernvideos ohne Moodle verwendet werden. Dazu gibt es ein Playlist:

Playlist Link: https://youtube.com/playlist?list=PLT5jUDLG7lgvIE1vDM7W0affGTOQLHvU3

Folgende wird eine Verlaufsplanung mit dem  entsprechenden Moodlekurs dargelegt.

Snap! Seite:

https://snap.berkeley.edu/

Zeit Thema LehrerInnenhandeln Schülerinnenhandeln
5 Begrüßung Infos zum Kursablauf

Login Moodle

https://moodle.gdc-bw.de/course/view.php?id=24

 

15 Erste Schritte

Video 1.1

Reflexion zum Video

Logindaten des Klassenaccounts (vorher angelegt) an die Klasse geben

oder selbst einloggen auf Snap! Seite

20

Einführung

in die Snap!-Programmier-umgebung

 Video 1.2

Reflexion zum Video

Einteilung in die Gruppen (2-3 Schüler pro Gruppe)

 

Gemeinsame Besprechung

ÜA 1

ÜA 2

Zwischentest

 

 

10 Pause  Gesundes Verhalten: Sportvideo teilen, Dehn- & Streckungsübungen Alle gemeinsam üben
30 Mein erstes Programm

 SuS in Kleingruppen

Hilfestellung durch Lehrkraft

 Video 1.3 anschauen

Programmier-Übungen erarbeiten

https://snap.berkeley.edu/snap/snap.html

 

10 Vorstellung der Programme  Reflexion der Programme  Vorstellung der Teamleistungen
Puffer Zwischentests
Zeit Thema Lehrperson Schülerinnenhandeln
5 Begrüßung Log – In, Anwesenheit, Fragen
15 Schleifen Teil I Video 2.1 gemeinsam       Besprechung und Vergleich der Lösungen  3 Gruppen: ÜA jede Gruppe eine Aufgabe
30  Schleifen Teil II

Video 2.2

Lehrkraft unterstützt   Besprechung

 Klein-Gruppenarbeit (max 3 Personen)

ÜA:

–        1-6 Pflicht

–        7-10 optional für schnelle Gruppen

10 Sportpause
25 If-Verzweigungen

Video 2.3 gemeinsam

Übung if-Anweisungen (H5P) gemeinsam

Einzelarbeit: Programmierübung
5   Gemeinsame Besprechung  
Zeit Thema Lehrperson Schülerinnenhandeln
20 If- Else Verzweigungen Video 2.4: If-Else
Besprechung der Übung
Programmierübung als Einzelarbeit (Partnerarbeite
 5  Zwischentest
25 BildbearbeitungTeil I Thema: BildgestaltungBilder auswählen, photografieren oder aus dem Internet nutzenVideo 3.1 Bühne gestalten gemeinsam schauen Übungen in KleingruppenPräsentation der Ergebnisse
20 BildbearbeitungTeil II Video 3.2 Stempeln Aufgaben: Stempeln
20 Bildbearbeitung Teil III Video 3.3 Bildbearbeitung Optional: AufgabenAlternativ direkt Übergang zum eigenen Projekt
Puffer Planung eigene Projekte Planen ihre Projekte in Kleingruppen oder einzeln

An diesem Tag sollen Teilnehmerinnen die Möglichkeit erhalten, am eigenen Projekt zu arbeiten. Dabei erstellen sie eine digitale Geschichte. Die Anleitung zum Digital Storytelling finden die Teilnehmerinnen in Moodle.

An diesem Tag wird das Proejkt präsentiert. Rechnen Sie maximal mit 45 Minuten für die Präsentationen, je nach dem wie groß die Gruppen sind.

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