Girls‘ Digital camps

Um Schülerinnen auf dem Weg in die digitale Welt zu begleiten und sie für alle damit verbundenen Themen und zukunftsweisenden Berufe zu begeistern, werden die Girls‘ Digital Camps von Januar 2021 bis Ende September 2023 fortgeführt. Die in einer Modellphase entwickelten, erfolgreich evaluierten Konzepte werden in der Transferphase professionalisiert, breitenwirksam auf alle zwölf Wirtschaftsregionen in Baden-Württemberg ausgerollt und fest in der Bildungslandschaft von Baden-Württemberg implementiert.

Mädchen und junge Frauen von Klasse 6 bis Klasse 8 erhalten konkrete Einblicke in digitale Anwendungen und Berufsfelder. Die Teilnehmerinnen stärken durch das praktische Erleben ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit und in der Gestaltung von digitaler Technik und erleben, wie vielfältig, kreativ, zukunftsorientiert und gesellschaftlich relevant digitale Anwendungen und Berufe sind.

„Baden-Württembergs klarer Anspruch muss es sein, sich auch in der digitalisierten Zukunft als führender Innovations- und Wirtschaftsstandort zu positionieren“, erklärt Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Die Digitalisierung beginnt nicht erst, sondern wir stecken schon mittendrin. Gerade in der Corona-Pandemie zeigt sich eindrücklich: Digitale Kompetenzen sind zum entscheidenden Kriterium für erfolgreiches Lernen und Arbeiten geworden. Wer sicher im Umgang mit digitalen Anwendungen ist, kann auch die Herausforderungen, die ein Lockdown mit sich bringt, erfolgreicher bewältigen“, so Ministerin Hoffmeister-Kraut weiter. Für die Transferphase der Girls‘ Digital Camps stellt das Wirtschaftsministerium weitere 3,2 Millionen Euro bereit.

Kooperationspartner sind Schulen und Unternehmen

Die Girls‘ Digital Camps werden als modulare Basis- und Vertiefungskurse in Kooperation mit Schulen und Unternehmen angeboten. Dabei sollen insbesondere auch Schülerinnen erreicht werden, die bislang noch nicht mit der Digitalisierung und den Treiberberufen der Digitalisierung in Berührung gekommen sind. Die Inhalte der Camps orientieren sich gezielt an der Lebenswelt und den Interessen der jungen Frauen. Denn Untersuchungen belegen, dass sich Mädchen besonders dann für technische Inhalte begeistern lassen, wenn diese in einen sozialen oder ökologischen Kontext eingebettet sind. Zudem werden die Angebote in der Transferphase dauerhaft um Online-Angebote ergänzt. Das hat den Vorteil, dass die Camps auch in Zeiten von Schulschließungen oder Beeinträchtigungen von Präsenzveranstaltungen weiterlaufen können.

 

Mit den Girls` Digital Camps wird die Landesinitiative Frauen in MINT-Berufen weiter ausgebaut. Die Landesinitiative und das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“ verfolgen mit insgesamt 63 Partnern das Ziel, mehr Frauen für eine Ausbildung oder einen Beruf in den Arbeitsbereichen rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu gewinnen.

Die Regionen in Baden-Württemberg werden durch die folgenden Verbundprojekte abgedeckt:

  • Verbundprojekt der Regionen Stuttgart/Esslingen, Ostwürttemberg und Neckar-Alb, Verbundkoordinatorin: Hochschule Esslingen
  • Verbundprojekt der Regionen Mittlerer Oberrhein und Nordschwarzwald: Verbundkoordinator: CyberForum e.V.
  • Verbundprojekt der Regionen Rhein-Neckar, Heilbronn-Franken, Bodensee-Oberschwaben, Donau-Iller, Hochrhein-Bodensee, Schwarzwald-Baar-Heuberg und Südlicher Oberrhein, Verbundkoordinatorin: Pädagogische Hochschule Heidelberg